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Die Digitalisierung ist nicht mehr wegzudenken. Sie kommt in vielen Unternehmen umfassend zum Einsatz, ob für die Optimierung interner Workflows oder die direkte Bereitstellung von Funktionen, die das Kundenerlebnis mit Hybrid Cloud-Anwendungen verbessern. Wenn diese Lösungen entwickelt und bereitgestellt sind, lautet das nächste Ziel reibungslose Abläufe. 

Kontrolle durch Automatisierung

IT-Operations-Teams stehen bei den Day-2-Operationen vor mehreren Herausforderungen, darunter:

  • Kontinuierliches Mindern von Sicherheitsrisiken
  • Skalierbarkeit
  • Upgrades und Patches
  • Berücksichtigen von Änderungen bei Technologien und Umgebungen sowie deren Auswirkungen
  • konsistenter Wandel
  • Lösungen aktuell halten
  • Compliance-Anforderungen
  • begrenztes Personal
  • Kompetenzlücken
  • Herausforderungen bei der Personaleinstellung
  • „agile“ Bereitstellung von Services
  • kurze MTTR (Mean Time to Resolution)
  • und mehr

Vor diesem Hintergrund tragen IT-Automatisierungslösungen dazu bei, dass Teams schneller, konsistenter und effizienter reagieren können.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Team aufgrund eines neu identifizierten Sicherheitsrisikos 100 Server patchen muss. Diese Aufgabe, die normalerweise Stunden oder sogar Tage dauern würde, kann mit Red Hat Ansible Automation Platform in wenigen Minuten ausgeführt werden. Weitere Informationen zu diesen sehr schnellen Reaktionszeiten finden Sie in den Case Studies der Emory University und von Blue Cross and Blue Shield of North Carolina. Diese Art der Automatisierung wird für IT-Abläufe von Unternehmen beliebiger Größe genutzt, da das Optimieren von Abläufen viele Vorteile mit sich bringt.

Beobachtung und Reaktion: Eventgesteuerte Automatisierung

Eventgesteuerte Automatisierung ist eine Methode, mit der IT-Teams Automatisierung noch umfassender nutzen können. In den oben genannten Use Cases werden Ansible Playbooks erstellt, deren Ausführung dann manuell durch ein Mitglied des IT-Teams initiiert wird. Dieses Modell eignet sich besonders für umfangreiche Änderungen, beispielsweise ein geplantes Patching von 100 Servern.

In einem eventgesteuerten Modell ist die Automatisierung in Ansible-Regeln im Format eines Wenn-Dann-Ansatzes enthalten. Eventgesteuerte Automatisierung ist sofort einsatzbereit und kann direkt durch ein Event ausgelöst werden. Sie eignet sich daher gut für die Reaktion auf ein beobachtetes Event. Wenn etwa ein Router nicht reagiert, wird durch die eventgesteuerte Automatisierung ein Ticket erstellt und der Router neu gestartet. Ansible Rules (über Ansible Rulebooks, siehe unten) bleiben immer aktiv und warten im Prinzip darauf, durch ein Event oder eine Bedingung ausgelöst zu werden. Dadurch ermöglichen sie automatisierte Reaktionen. 

Event-Driven Ansible, die eventgesteuerte Automatisierungslösung von Red Hat, basiert auf 2 Konstrukten, die in einer Struktur namens Ansible Rulebook enthalten sind:

Quellen: Sie generieren Events. Ein Beispiel wäre das Monitoring-Tool eines Drittanbieters, das erkennt und kommuniziert, wenn ein Webserver nicht erreichbar ist. Event-Driven Ansible verwendet Events von Drittanbietertools oder eigenen benutzerdefinierten Quellen mithilfe von Quell-Plugins. Unsere ISV-Partner (unabhängige Softwareanbieter) arbeiten derzeit an Plugins zwischen ihrer Technologie und Event-Driven Ansible. Sie können auch Ihre eigenen benutzerdefinierten Plugins für Event-Quellen erstellen.

Regeln: Bei Regeln handelt es sich um bedingte Anweisungen, die versuchen, Event-Bedingungen abzugleichen. Wenn eine Bedingung erfüllt wurde, kann eine definierte Aktion ausgeführt werden. Eine Regel kann beispielsweise festlegen, dass beim Ausfall eines Webservers ein Service-Ticket erstellt und der Webserver neu gestartet wird. Rulebooks und Playbooks werden zwar beide in YAML geschrieben, ein Rulebook gibt jedoch die Event-Quelle an und ist nach einem Wenn-Dann-Ansatz strukturiert. Vorhandene Ansible Playbooks können in Rulebooks als Aktionen aufgerufen werden, die ausgeführt werden, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Alternativ können Aktionen direkt über Module beschrieben werden. Diese Rulebooks sind bereit, wenn das Event an die Entscheidungsfunktion in Event-Driven Ansible kommuniziert wird.

Aktionen: Wenn eine Bedingung in einem Rulebook erfüllt ist, kann eine entsprechende Aktion ausgelöst werden. Beispiele für solche Aktionen sind die Ausführung eines Ansible Playbooks, eines einzelnen Moduls, eines Templates in Automation Controller sowie die Festlegung von Fakten oder die Erstellung eines anderen Events.

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Abbildung 1: Funktionsweise von Event-Driven Ansible unter Verwendung von Quellen, Regeln und Aktionen 

Warum Sie eventgesteuerte Automatisierung nutzen sollten 

Sie können damit die Belastung für Ihr begrenztes Personal verringern und die Vorteile der schnellen, automatischen und konsistenten Reaktionsfähigkeit für sich nutzen. Die Use Cases reichen von einfachen Benachrichtigungen und Faktensammlungen bis hin zur Fehlerbehebung oder anderen technischen Aktionen. Event-Driven Ansible bietet Teams die Flexibilität, selbst zu entscheiden, wie schnell sie reagieren möchten.

Aufgrund der vielseitigen Rulebooks und der flexiblen Gesamtarchitektur lässt sich Event-Driven Ansible einfach auf verschiedenste Use Cases anwenden und in verschiedensten Abteilungen der gesamten Organisation nutzen. Dadurch reduzieren Sie das Ausmaß an reaktiven Routineaufgaben. Die YAML-Funktionen machen es zu einer modernen Technologie, die optimal für die Ansible-Nutzenden von heute geeignet ist und Ihre Investitionen in Ansible Automation Platform maximieren kann. Außerdem können Sie damit langwierige und oft kostspielige IT-Services und -Projekte zur Entwicklung eventgesteuerter Lösungen vermeiden. Stattdessen erhalten sämtliche Mitarbeitende in Ihrem IT-Team Zugriff auf die Technologie, was den manuellen Aufwand reduziert und ihre Anforderungen besser erfüllt. 

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Abbildung 2: Automatisierung von IT-Abläufen mit Event-Driven Ansible, das sich durch die Flexibilität bei Quellen, Regeln und Aktionen optimal für die Automatisierung verschiedenster Use Cases eignet. 

Für IT-Führungskräfte bedeutet dies, dass Abläufe schneller reagieren können und resilienter sind. IT-Teams profitieren von einer besseren Work-Life-Balance und der Reduzierung von manuellen Aufgaben. So können sie sich auf wichtige Innovationen konzentrieren und sich anspruchsvolleren Aufgaben stellen. 

Lesen Sie den IDC Quick Take vom AnsibleFest 2022 oder starten Sie direkt selbst mit Event-Driven Ansible. 


Über den Autor

Cindy Russell is a Senior Principal Product Marketing Manager for Ansible Automation Platform.

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